Das Münchner Olympia-Attentat ereignete sich am 5. September 1972 während der Olympischen Sommerspiele in München, Deutschland. Acht palästinensische Terroristen der Gruppe Schwarzer September drangen in das Olympische Dorf ein und nahmen elf israelische Sportler als Geiseln. Ihr Ziel war es, die Freilassung von 234 inhaftierten Palästinensern zu erzwingen.
Die Geiselnahme dauerte rund 18 Stunden und endete in einem tragischen Desaster. Bei einem missglückten Rettungsversuch durch die deutsche Polizei und die bayerische Spezialeinheit GSG 9 wurden alle israelischen Geiseln getötet, ebenso wie ein deutscher Polizist und fünf der palästinensischen Terroristen. Drei weitere Terroristen wurden später inhaftiert.
Das Münchner Olympia-Attentat schockierte die Welt und führte zu einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen bei großen Veranstaltungen. Es hatte auch Auswirkungen auf das Bewusstsein für den Nahostkonflikt und die wachsende Bedrohung durch den internationalen Terrorismus.
Das Attentat wurde auch durch den Dokumentarfilm "One Day in September" aus dem Jahr 1999 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht, der die Ereignisse detailliert darstellt.
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